Tariffreie Vergütung + Gehaltsbänder

  • Compensation, Tariffreie Grundvergütung, Gehaltsbänder, Entgeltstruktur

    Bildtitel

    Compensation: Grundvergütung mit/ohne Tarifvertrag, Gehaltsbänder, Entgeltystem mit Struktur

    Button
  • Equal Pay, Entgelttransparenz, Entgeltgerechtigkeit, Gender Pay Gap, Lohnlücke

    Bildtitel

    Equal Pay: Entgelttransparenz / Entgeltgerechtigkeit

    Button
  • Benefits, Zulagen, Zuschläge, Sachzuwendungen, steuerfrei

    Bildtitel

    Benefits: Zulagen, Zuschläge, Zuwendungen

    Button
  • New Pay, Contemporary Pay, Agilität, Agile Vergütung

    Bildtitel

    New Pay - Contemporary Pay, Agile Vergütung

    Button
  • Vergütung auf Basis Ertrag, Umsatz, Deckungsbeitrag, Handel, Dienstleistung, Hotel, Gastronomie

    Bildtitel

    Ertragsorientierte Vergütung: Umsatzbeteiligung, Deckungsbeitragsbeteiligung

    Button
  • Variable Vergütung, Bonus, Prämie, Leistungslohn, leistungsorientierte Vergütung, Zielerreichung, Performance Benefit

    Bildtitel

    Variable Vergütung: Bonus, Prämie, Leistungslohn, Zielerreichungsprämie

    Button
  • Vergütung im Vertrieb, Innendienst, Außendienst, Deckungsbeitrag, Besuchsquote

    Bildtitel

    Vergütung im Vertrieb (Innendienst, Außendienst)

    Button
  • Erfolgsbeteiligung, Gewinnbeteiligung, Bilanzgewinnbeteiligung, Mitarbeiterbeteiligung

    Bildtitel

    Erfolgsbeteiligung und Gewinnbeteiligung

    Button

Lohn + Gehalt mit System: Grundvergütung ohne Tarifvertrag (tariffrei) marktgerecht und rechtssicher gestalten

2019 waren 73% der Betriebe mit 48% aller Beschäftigten in Deutschland nicht an Tarifverträge gebunden (Quelle IAB-Betriebspanel 2019). Die Tendenz ist weiter steigend.
Tarifbindung Unternehmen
In tariffrei arbeitenden Unternehmen fehlt naturgemäß die verlässliche Basis eines Tarifvertrags. Eine Vergütungsstruktur muss daher auf anderem Wege gefunden werden. 

Oftmals kalkulieren tariffreie Unternehmen ihre Mitarbeitervergütung situativ auf "gefühlter Basis" frei nach Kassenlage bzw. Konjunktur. Dass hierbei Verwerfungen und Ungerechtigkeiten auftreten, ist offensichtlich und in der Praxis immer wieder feststellbar. Fairness und Gerechtigkeit, zwei in den Augen der Mitarbeiter immer bedeutsamer werdende Aspekte, bleiben auf der Strecke. Die Arbeitgeberattraktivität der Unternehmen leidet deutlich. Auch Rechtsverstöße können die Folge sein.

Nachvollziehbare Entgeltstrukturen und Entgeltgerechtigkeit sind Mitarbeitern wichtig - Die Suche nach dem korrekten Gehalt beginnt

Eine Umfrage unseres Hauses im März/April 2019 zeigt eine hohe Unzufriedenheit der Beschäftigten mit ihrer Vergütung: Insgesamt 60% der Befragten urteilen, nicht oder „eher nicht“ (anforderungs-)gerecht vergütet zu werden. Das sind bemerkenswerte Ergebnisse, die zum Nachdenken und Handeln anregen sollten.


In der Praxis zeigt sich regelmäßig, dass Arbeitgeber und Mitarbeiter ein unterschiedliches Verständnis von Anforderungen, die an einen Job gestellt werden, und deren gerechter Bepreisung - also dem Entgelt - haben. Genau dieses unterschiedliche Verständnis ist Ursache für große Unzufriedenheit auf der Seite der Beschäftigten und letztendlich auch eine hohe Fluktuation.

 

Viele Mitarbeiter sind daher auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, welches Gehalt zu ihrem Job passt (Marktwert). Daher vergleichen Beschäftigte immer offener die Gehälter im Kollegenkreis. Auch die Suche im Internet gehört zur regelmäßigen Übung.


Beide Wege führen aber selten zu einer zufriedenstellenden Antwort. Letztendlich steigt nur die Unsicherheit darüber, wie der eigene Vergütungswert einzustufen ist.

Im Internet ergibt sich erfahrungsgemäß selbst nach Eingrenzung über Suchkriterien wie Berufserfahrung und weitere Parameter eine enorme Vergütungsbandbreite, die keine Rückschlüsse auf den passenden Gehaltswert zulässt. Auch die Diskussion im Kollegenkreis lässt immer wieder Fragen offen und verunsichert alle Beteiligten mehr, als dass sie hilft.

 

Was daher letztendlich bleibt ist der unbefriedigende Eindruck bei den Mitarbeitern, dass Abweichungen zwischen dem eigenen Marktwert und der aktuellen Vergütung bestehen. Die Regel ist, dass sich die Beschäftigten schlechter vergütet fühlen, als sie tatsächlich entlohnt werden. Es entstehen Hoffnungen, dass ein Arbeitgeberwechsel die eigene Einkommenssituation durchaus verbessern kann und wird. 

 

In Zeiten des Personalmangels, der sich zunehmend verschärft, muss diese Problematik durch den Arbeitgeber schnellstmöglich gelöst werden, damit es nicht zur Kündigung kommt. Tariffreie Unternehmen haben daher nur einen Lösungsweg: 

 

Diese Unternehmen müssen eine Vergütungsstruktur schaffen und damit gegenüber Ihren Beschäftigten klar und eindeutig aufzeigen, auf welchen Grundlagen die Gestaltung ihres Entgeltsystems im Bereich der Grundvergütung basiert. 

Wie können Arbeitgeber das korrekte Vergütungsniveau ermitteln und Vergütungssysteme strukturiert gestalten?

Da Arbeitgeber tariffreier Unternehmen ähnlich orientierungslos sind wie ihre Mitarbeiter, suchen auch sie nach Antworten auf die Gehaltsfrage. 

Auf den ersten Blick scheint es hier drei Lösungswege zu geben:
  • Option a: Die Anwendung eines Tarifvertrages als verbindlicher Weg. Dies erscheint jedoch im Widerspruch zu stehen zum bisherigen Vorgehen. Hat das Unternehmen nicht all die Jahre zuvor seine Tariffreiheit genossen? Will man diese Freiheit nun wirklich aufgeben? Diesen Weg wird man nur dann gehen, wenn sich wirklich keine bessere Alternative bietet.
  • Option b: Die Anlehnung an einen Tarifvertrag. Dieser Weg erscheint attraktiver als Variante a), da hiermit doch höhere gestalterische Freiheiten für das Unternehmen verbunden sind.
  • Option c: Gestaltung eines hauseigenen Vergütungssystems mit Gehaltsbändern. Hier bestimmt das Unternehmen in Eigenregie die Breite und Höhe der Gehaltsbänder sowie die der Ausgestaltung zugrunde liegenden Faktoren.
Die drei genannten Varianten beinhalten jedoch allesamt einige Nachteile, die oftmals in Unkenntnis zielführender Alternativen übersehen werden. Diese sind:
  • Tarifverträge und Gehaltsbandsysteme arbeiten mit Gruppen und Zuordnungen. Sie sind daher Schubladensysteme. Geklärt werden muss hier immer die Frage, welche Faktoren maßgeblich für die Zuordnung sind. Im Regelfall bedient man sich Fallbeispielen. In der Praxis zeigt sich immer häufiger, dass Unklarheiten auftreten, die gerade in den Randbereichen zu Unschärfen führen. Darüber hinaus müssen die Systeme bei veränderten Anforderungen an die Arbeitswelt immer mitwachsen. Dies wird oft vergessen.
  • Tarifgruppen und Gehaltsbänder beschränken sich auf den tariflichen Vergütungsbereich. Wie aber sind die übertariflichen Vergütungen geregelt? Gibt es einen nahtlosen Übergang zur tariflichen Vergütung? Viele Fragen bleiben hier offen. Eine Gesamtlösung für alle Beschäftigten ist daher meist noch nicht gefunden.
  • Die Zuordnung von Stellen in Tarifgruppen oder Gehaltsbänder soll in der Regel über Marktdaten erfolgen. Diese Daten sind aber oft unzureichend und können daher selten eine Orientierungshilfe bieten. Dies ist auch selbst dann der Fall, wenn kostenpflichtige Datensätze erworben werden. In der Praxis zeigt sich immer wieder, dass die Qualität der Daten wegen hoher Streuung keine Orientierung bietet, mit hohen Kosten und letztendlich mit einer dauerhaften Abhängigkeit vom Anbieter (Aktualisierungen) verbunden ist.

Lösungsweg: Individuelle Gestaltung eines passgenauen hauseigenen Vergütungssystems 

Vergütungssysteme sind nur dann zielführend, ansprechend und passgenau zum jeweiligen Unternehmen, wenn sie

  • auf einer hauseigenen, individuellen Anforderungs- und Kompetenzsystematik basieren, die die wirklich maßgeblichen Faktoren berücksichtigt und die unwichtigen Aspekte ausklammert,
  • aus der gewählten Systematik eine Vergütungssystematik abgeleitet wird, und
  • diese Daten mit den derzeitigen Vergütungen im Abgleich die Ermittlung eines Anpassungspfades hin zu einer betriebswirtschaftlich sinnvollen und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachvollziehbaren Entgeltstruktur ergeben.

 

Vorteile dieses individuellen Vergütungswegs sind:

  • 100%ige Individualität
  • Lösung der Zuordnungsproblematik durch ein System mit nahtlosen Übergängen
  • hohe Gerechtigkeit über Stellen und Mitarbeiter in horizontaler wie vertikaler Hinsicht
  • starke Effekte auf Mitarbeiterbindung nach innen und Arbeitgeberattraktivität nach außen
  • Lösung der gesetzlichen Erfordernis im Rahmen der Entgeltgleichheit und -transparenz
Tolleranzkanal Grundvergütung

Dies klingt anspruchsvoller als es ist. Eines ist aber sehr gewiss und bestätigt sich auch immer wieder in der Praxis:

 

Dieser Weg ist lohnenswert und zu ihm gibt es letztendlich keine Alternative!

 

Gerne unterstützen wir Sie beratend, wobei wir im Projekt auf unser professionelles und einzigartiges Softwaretool zurückgreifen.

 

Vereinbaren Sie daher mit uns einen ersten kostenlosen Kennenlerntermin, in dem Sie uns, unsere Vorgehensweise und die Software kennenlernen.

Weitere interessante Informationen über das Thema Mitarbeitervergütung finden Sie auch hier:

Share by: